top of page

tvr's Geschichten Blog


Ohne Schweiss kein Preis - die Leiden eines Seniors
Kennst du die Situation? Die “Dry January”- oder “Veganuary”-Phase – oder was auch immer sich Gesundheits-Influencer gerade ausdenken, um den typischen Genuss-Golfer zu peinigen – neigt sich dem Ende zu. Mit dem trockenen Januar kommt er klar. Schwieriger ist da schon die vermehrte Zufuhr an Ballaststoffen, die den natürlichen Ausstoss an Methangasen fördert und den CO₂-Gehalt der Umgebungsluft eher erhöht als senkt. Gleichzeitig werden Ersatzgelüste freigesetzt, die sich
thomasvonriedt
17. Dez.5 Min. Lesezeit


Französische Liebe
Intro Spotify ist eine grossartige Anwendung. Wer die gelegentliche Werbung in Kauf nimmt, geniesst kostenlosen Zugang – sowohl auf stationären Geräten als auch mobil, in bester Qualität. Für jüngere Leserinnen und Leser ist das selbstverständlich, während sich ältere Musikliebhaber vielleicht fragen: Was ist das eigentlich? Wikipedia, die freie Online-Enzyklopädie, beschreibt Spotify wie folgt: Spotify (abgeleitet von den englischen Wörtern to spot – entdecken, und to i
thomasvonriedt
17. Dez.8 Min. Lesezeit


Here comes the night – Wie schnell sich die Dinge ändern.
Koni Koni, eigentlich Konrad, stand kurz vor dem Übertritt in die 9. Stufe. Seine Leistungen waren solide, wenn auch nicht herausragend. Seine Mutter drängte darauf, dass er im kommenden Jahr richtig Gas gebe, um den Grundstein für eine akademische Laufbahn zu legen. Sie träumte von einem Akademiker in der Familie, einem Arzt, während sein Vater ihn eher als angehenden Ingenieur sah – jemand mit einem sauberen Beruf, vielleicht einmal im weissen Kittel in einem Zeichenbüro.
thomasvonriedt
17. Dez.13 Min. Lesezeit


Coiffeur Stern
Es begann an einem Tag, an dem die Zeit stillstand – zumindest für mich. Meine Frau versank im Schimmer der Vitrinen eines Schmuckgeschäfts, ihre Augen glitten von Perle zu Perle, als lausche sie einem leisen Konzert aus Licht. Ich aber stand draussen, im unsichtbaren Windzug zwischen zwei Welten: der funkelnden Welt des Schmucks und der raueren, beinahe erdigen Welt des „Salon Stern“. Dort drinnen bewegten sich Männer, die wirkten, als trügen sie Geschichten in den Bärte
thomasvonriedt
17. Dez.3 Min. Lesezeit


Der Kaiser von Abessinien
Nun ja – eher nicht. Auch wenn die farbenfrohen Kaubonbons einen hübschen Kontrast zur Erscheinung des letzten abessinischen Kaisers abgegeben hätten. Vielleicht hätte er sie sogar gemocht und seinen Kindern mitgebracht. Haile Selassie starb 1975 – bis heute ist nicht abschliessend geklärt, ob eines natürlichen Todes oder ob er, wie manche vermuten, mit einem Kissen erstickt wurde. Wer sich vertiefen will, findet beim Spiegel einen gut verständlichen Überblick über seinen
thomasvonriedt
17. Dez.3 Min. Lesezeit


Der «Büm Kelemen» - das Phänomen des unsichtbaren Freundes?
Manchmal stolpert man über einen Namen, der klingt, als hätte ihn jemand in einer lauen Sommernacht in den Himmel geschrieben. Büm Kelemen war so einer. Ein Name wie ein geheimnisvoller Wind aus fernen Ländern – nur dass der kleine Maxli weder wusste, wo Ungarn lag, noch warum die Türkei überhaupt existierte. Die Welt war für ihn ohnehin ein Teppich voller Geheimtüren, und Büm Kelemen ging durch eine davon ein und aus, als sei es das Selbstverständlichste der Welt. Maxlis
thomasvonriedt
17. Dez.3 Min. Lesezeit


Duschen in England – Die unterschätzte Kunst des Überlebens
Warst du schon einmal in England und hast dort versucht zu duschen? Ich meine nicht in einem 4-Sterne-Hotel, sondern in einem dieser typischen B&Bs, in denen man weniger übernachtet als vielmehr in eine fremde Familiengeschichte eintaucht. Noch nie? Dann hast du eine Erfahrung verpasst, die man mit Worten kaum erklären kann – sie muss erlebt werden. Ich kenne dieses Land gut. Ich habe es oft bereist, dort gelebt, mich über Eigenheiten gewundert und mich schliesslich genau i
thomasvonriedt
17. Dez.5 Min. Lesezeit


Weisse Böhnchen for life
Prolog Neulich fiel mir ein kleines Gedicht in die Hände – so eines, das nach warmem Dosenblech, Teppichboden und Siebzigerjahre-Fernsehen riecht. Oh, Baked Beanz, that British delight, In cans you dwell, a comforting site From full English breakfast to coy suppers Your saucy embrace, a taste to flutters With toast or bangers, you steal the show A humble dish with a hearty glow In pubs or couches, you’re always there A taste of home, beyond compare Oh, Baked Beanz, in tha
thomasvonriedt
17. Dez.7 Min. Lesezeit


Willi in Arizona
Willi und Rosa waren älter geworden. Ihre drei Igelkinder hatten längst die heimische Höhle unter der Treppe von Nr. 16 verlassen und eigene Unterkünfte gefunden. Es war stiller geworden, die wilden Igelnächte lagen ein wenig weiter zurück. Auch Rosa hatte plötzlich mehr Zeit für sich – und stellte kürzlich mit einem leichten Schreck fest, dass sich unter ihren sonst makellos glänzenden Stacheln ein paar graue Härchen eingeschlichen hatten. Nun ja, die Zeit hinterlässt eben
thomasvonriedt
17. Dez.6 Min. Lesezeit


Willi und die Luftschlacht
Als Willi an diesem späten Nachmittag aus seiner Höhle kroch, merkte er sofort, dass etwas anders war als sonst. Die Luft war dick und schwer, fast zum Schneiden, und schon nach wenigen Schritten perlte ihm der Schweiss über das Gesicht und in die Augen. Auf fast jeder Stachelspitze schimmerte eine kleine, glänzende Tropfenperle. „Mann, ein bisschen frischer Wind wäre jetzt nicht schlecht“, grummelte er und schob sich durch das Blätterdickicht der Funkien. Am Horizont türmt
thomasvonriedt
17. Dez.5 Min. Lesezeit


Willi wird gejagt
Igel sind Nachtarbeiter. Sie mögen weder gleissendes Sonnenlicht noch flirrende Hitze. An heissen Tagen bleiben sie lieber in ihrer kühlen Höhle, eingerollt im Dämmerschlaf. Auch Regenwürmer und Schnecken haben dann keine Lust, sich blicken zu lassen – also lohnt sich das frühe Aufstehen nicht. Erst wenn die Abenddämmerung wie ein grauer Vorhang über die Gärten sinkt, ein leichter Nieselregen die Luft abkühlt und der Boden weich wird, beginnt für einen Igel die eigentliche
thomasvonriedt
17. Dez.6 Min. Lesezeit


Willi und rosa - eine Igelliebe
Willi galt gemeinhin als echter Draufgänger. Ein kleiner Igel mit grau-weiss-schwarzen Stacheln, hellbraunem Brustfell und einem sorgfältig gezwirbelten Schnauzbart. Dazu trug er stets geschnürte Lackschuhe, die auf Hochglanz poliert waren, als ginge er jeden Abend auf den roten Teppich. Seine Nase war so rot wie eine Johannisbeere – eine absolute Seltenheit bei Igeln. Kurz: hochattraktiv. Seit einiger Zeit wohnte er bei mir zur Untermiete. Er hatte eine kleine Höhle unter
thomasvonriedt
17. Dez.6 Min. Lesezeit


Willi trifft Biggie
Nicht immer steht auf dem Feld hinter dem Haus mannshoher Mais oder dichter Korn. Um den Boden zu schonen und nicht Unmengen von teurem Kunstdünger einsetzen zu müssen, praktiziert der Bauer die gute alte Fruchtfolge. Mal leuchten Erbsen auf dem Feld, mal wiegt sich das Getreide im Wind, und manchmal wachsen nur niedrige Bodendecker, die die braune Erde nach und nach in eine zartblaue Blütenwiese verwandeln. Früher, als die Rinderzucht noch lohnend war, dienten diese Wiesen
thomasvonriedt
17. Dez.6 Min. Lesezeit


Willi - Begegnung der besonderen Art
Kürzlich las ich wieder einmal diese Zeilen, festgehalten mit krakeligen Buchstaben einer des Schreibens ungeübten Hand. Mit einem Schmunzeln betrachtete ich das karierte Papier, das mit Tesafilm gegen weiteres Zerreissen verstärkt worden war. Hatte das Zettelchen doch die vergangenen mehr als 30 Jahre durchgehalten, eingeklemmt zwischen meiner ID und der Kreditkarte im Büffelportemonnaie. Gefaltet reiste das Papier durch die ganze Welt, hunderttausende von Flugmeilen, durch
thomasvonriedt
17. Dez.5 Min. Lesezeit


Willi - mein Hausigel
Seltsam: Immer wenn ich an meinem Computer sitze und den Apple-Laubfrosch auf dem Desktop betrachte, verblasst er ganz langsam. Aus dem grünen Hintergrund tritt dann ein keck lachender Igel hervor – mit nach hinten gekämmten grau-weiss-schwarzen Stacheln, gezwirbeltem Schnauzbart, roter Johannisbeernase und sorgfältig gebürstetem beigefarbigem Brustfell. Ein wahrlich schöner Vertreter seiner Rasse. Er lugt zwischen den grünen Blättern hervor und meint rotzfrech: „Aha, du
thomasvonriedt
17. Dez.5 Min. Lesezeit


Max, Tell und Abraham Lincoln lösen ein Problem
Wie Donald Trump die Grenze zu Mexico befrieden könnte. Beim dramatischen Bogenschiesswettbewerb an der Pazifikküste Floridas dachte Max nicht im Traum daran, dass er an diesem Tag gleich mit zwei Freiheitshelden zu tun haben würde: zuerst mit Wilhelm Tell – und später, im Schlaf, mit Abraham Lincoln. Max, der sich selbst gern „Meister des Grüns“ nannte und sich innerlich manchmal eher als Mensch, denn als Golfball fühlte, genoss die salzige Luft, das Stimmengewirr und das
thomasvonriedt
17. Dez.7 Min. Lesezeit


Max besucht Südafrika
Südafrika – Sonne statt Schwarzwaldschnee Während zu Hause im Schwarzwald der Schnee hoch an den Clubhaustreppen lag und jede Fahne unter einer Eisschicht schlummerte, rollte Max, Meister des Grüns, über sattgrüne Spielbahnen in Südafrika. Er war vor dem garstigen Wetter geflohen und hatte sich in die sommerliche Wärme am Kap gerettet. Der Platz lag leicht erhöht, zwischen Buschland und sanften Hügeln. Webervögel bauten ihre Nester in den Akazien, am Horizont flimmerte die
thomasvonriedt
17. Dez.7 Min. Lesezeit


Max - Ein ereignisvoller Tag
Max genoss einmal mehr einen sonnigen Tag auf dem Golfplatz der Oberen Alp im Schwarzwald. Das Licht war klar, die Luft frisch, und am Horizont schimmerten die Schweizer Berge, als hätte jemand sie mit einem feinen Pinsel in den Himmel gemalt. Es war einer dieser Donnerstage, an denen einfach alles zu stimmen schien. Der Schwung fühlte sich leicht an, der Rücken muckste nicht und die Gedanken waren frei. Auf Loch 1 ein souveränes Par, auf Loch 2 der Annäherungsschlag dicht
thomasvonriedt
17. Dez.5 Min. Lesezeit


Max und die Senioren der Oberen Alp
Auf einem abgelegenen Golfplatz hoch oben in den Alpen, dort, wo die Luft klar nach Harz und Heu roch und die Kühe wie gemächliche Zuschauer am Rand der Fairways standen, landete eines Tages Max, der Meister des Grüns. Er war schon viel herumgekommen in der Golfwelt, doch die „Obere Alp“ kannte er nur aus Geschichten – von steilen Abschlägen, engen Fairways und einem Klubhaus, in dem der Kuchen mindestens so wichtig war wie das Handicap. Schon am ersten Tee bemerkte Max, da
thomasvonriedt
17. Dez.5 Min. Lesezeit


Max' Zeitreise zum Bogenwettbewerb
Wie es begann – Max’ erster Zeitsprung Max sass bequem in seinem gestreiften Polstersessel in der warmen Stube und liess den Tag hinter sich. Im offenen Kamin knackte das Feuer, die Schatten tanzten über Bücherregale und Familienfotos. Auf dem Fernseher lief sein heimlicher Lieblingsfilm: The Rocky Horror Picture Show . Spätestens beim „Time Warp“ war es um Max immer geschehen. Er liebte die schräge Geschichte, den morbiden Humor – und vor allem die Choreografie. Max wa
thomasvonriedt
17. Dez.9 Min. Lesezeit
bottom of page






