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Sylvie und mein Schminkkurs im Zug

  • thomasvonriedt
  • 26. Nov.
  • 1 Min. Lesezeit
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Ein Individualist im Zug – widerwillig, wachsam, mit feinem Sinn für Ironie. Auf der Strecke Dijon–Lyon wird eine gewöhnliche Fahrt zum Miniatur-Panorama der Gesellschaft: eine Sitzplatz-Fehde zwischen Madame Dubois und Fatima, ein Abteil voller Eile, Parfüm und unausgesprochener Vorurteile – und mittendrin Sylvie, 25, die sich mit ruhiger Präzision schminkt, als würde sie die Welt für einen Moment ordnen.


Der Ich-Erzähler, überzeugter Autofahrer und skeptischer ÖV-Gast, beobachtet, wie aus kleinen Gesten Geschichten werden: Stolz und Höflichkeit, Sticheleien und unerwartete Solidarität, ein flüchtiger Blick, der mehr sagt als Worte. Am Ende bleibt ein sanftes Staunen darüber, wie nah Schönheit und Reibung beieinanderliegen – und die Frage, ob man Züge nicht doch öfter nehmen sollte.


Eine elegante, pointierte Novelle über Menschen und Rituale – und über die leisen Wunder zwischen zwei Stationen.


Und hier findest Du Sylvie:



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