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Golf in Marokko

  • thomasvonriedt
  • 28. März
  • 3 Min. Lesezeit

mit Lammragout Ras el Hanout

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Unter der kundigen Leitung des Pros verbrachte eine muntere Gruppe spiel- und sonnenhungriger Golferinnen und Golfer eine Woche im „Trainingslager“ in Agadir. Organisiert durch das Waldshuter Reisebüro, transportiert mit Edelweiss Air und untergebracht im 4-Sterne-Hotel RUI Tikida Beach, konnten sich die Teilnehmer – frei von jeglichem Alltagsstress – auf drei Hauptaktivitäten konzentrieren: Golfen, Genießen und Dolce Vita.


Schon bald wurde klar, dass das süße Nichtstun vor allem die Pflege schmerzender Muskeln und Gelenke bedeutete. Tägliche Golflektionen mit dem stets fröhlichen und verständnisvollen Mark Holland, das Spiel über 18 Löcher bei 25 °C sowie die vielen zusätzlichen Meter Fußweg – verursacht durch nachlassende Konzentration – zeigten ihre Wirkung.


Doch die Gruppe bewies großes Talent: Das von allen ersehnte Sandtraining verleitete eine Teilnehmerin dazu, sich zur Bunkerlady krönen zu lassen, während ein anderer sich den Titel Clubkiller verdiente – zwei Driver und ein Putter mussten daran glauben.

Die Damen zelebrierten souverän das Annäherungsspiel, brillierten mit Birdies und ließen hier und da ihr verborgenes Talent aufblitzen. Die Herren beeindruckten mit kraftvollen, weitreichenden Abschlägen. Unterwegs wurden fast ahnungslose Störche von einem TopFlite XL getroffen – Inshallah!


Der eine oder andere Spieler schwankte zwischen der „Mir ist’s egal“-Einstellung und der legendären „Eisen-7-Bodenbearbeitungstechnik“. Andere versenkten mit verblüffender Präzision einen Ball nach dem anderen in den zahlreichen Teichen. Warum müssen die auch einfach so in der Landschaft herumliegen? Selbst der Pro blieb vom Pech nicht verschont – der Schaft eines brandneuen Callaway-Schlägers brach direkt in seiner Hand. Und es war nicht mal sein eigener!



Golfplätze und Herausforderungen


Kurzum: Es war eine Freude, auf den Plätzen Golf des Dunes, Golf du Soleil und Golf Royal zu spielen. Während der eine Platz durch listig angelegte Bunker herausforderte, bot der andere am Berg einmalige Schlag-Erfahrungen und eine atemberaubende Aussicht vom Grün auf das Meer. Der dritte Kurs wiederum forderte mit engen Fairways ein besonders gradliniges Spiel.

 

Der erste Birdie wurde gebührend gefeiert, und nur wenige Zentimeter trennten einen Spieler vom Hole-in-One – zur Freude des Pros! Keine Schwierigkeit war zu groß, kein Teich zu tief: Nach stundenlangem Spiel und ausgiebigen Diskussionen mit dem Caddy über den Sinn und Unsinn des Ballsetzens (die marokkanischen Golfregeln lassen dabei viel Interpretationsspielraum) lockte am Ende

immer ein erfrischendes Bier oder ein süßer Pfefferminztee.



Teamgeist und gesellige Abende


Erfolg und Freude stärken den Teamgeist. Beim gemeinsamen Abendessen und vor allem beim Late-Night-Gin & Tonic wurden die Tagesleistungen und die Strategien für den nächsten Tag erörtert. Wenn man schon nicht mit einem einheitlichen Club-Outfit Golfer anderer Nationen beeindrucken konnte, dann wenigstens mit Ausdauer an der Hotelbar.

Nach einer Woche geteilter Freuden und Leiden kehrte die Hauptgruppe nach Hause zurück – während die anderen noch eine weitere Woche Sonne und Golf genossen. Die Saisonvorbereitung war ein voller Erfolg.



Was hat das alles mit Lammragout zu tun?


Der Leser mag sich nun fragen, was das Ganze mit Lammragout zu tun hat. Ganz einfach: Das Hotel bot an einem sogenannten „marokkanischen Abend“ verschiedene landestypische Gerichte an, u.a. Lammragout "Ras el Hanout" aus der Tajine. Während sich einige von dem vielleicht etwas fetten Fleisch – es soll „geböckelet“ haben – abgestoßen fühlten, konnten andere nicht genug davon bekommen.


Für alle interessierten Leser und Hobbyköche habe ich das Rezept zusammengefasst. Und weil mich beim Schreiben dieser Zeilen die Lust auf dieses köstliche Gericht überkommt, werde ich morgen gleich Lammfleisch beim Spezialisten meines Vertrauens besorgen: Neiger Fleisch GmbH, Gasometerstr. 23, 8005 Zürich.


Hier geht es zum Rezept




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