Henricus und der Bergschreck vom Roggenloch
- thomasvonriedt
- 31. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Das Muotatal (nur die Ortschaft heisst Muotathal) oder auch «Mutta Thal», wie es auf dem Arc de Triomphe in Paris eingemeisselt, ist die Heimat eigenwilliger Eidgenossen. In der Vergangenheit einst Schauplatz Auseinandersetzungen zwischen europäischen Mächten, abgeschiedenes Naturparadies über und unter der Erde von internationalem Rang. In jüngerer Zeit bekannt geworden dank bauernschlauer Älpler mit besonderem Riecher für das Wetter. Persönliche Erinnerungen an militärische Siege am Pragel Pass mit «Gasmaske auf» gegen den übermächtigen und mechanisierten roten «Böfei». Zu erwähnen wären auch noch die kulinarischen Genüsse, die der Besucher im urbanen Zürich kaum zu finden vermag. Und wer diese nicht verzehren will, darf sich das Fett als die Kräutersalbe einreiben, das bringt Entspannung in die müden Knochen.
Die unglaubliche Schönheit der wilden Natur lässt hinter jedem Felsbrocken eine Sage vermuten. Hinter jeder Sage steckt allerdings immer ein Fünkchen Wahrheit. Am heutigen Tag treibt Benjamin, oder ist es ein Nachzügler, die Wolken und den Regen beinahe waagrecht über die abgeernteten Riedter Felder und vermittelt die richtige Stimmung. So habe ich die Novelle von Henricus und dem Bergschreck vom Roggenloch geschrieben, die durchaus dort hätte stattfinden können.
Aber eben, wie schon Bruno Giordano anno 1582 sagte: Se non è vero, è molto ben trovato.
Thomas von Riedt
Im Oktober 2025
und hier geht es zur Novelle:




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